Sitzen oder aktives Sitzen
Das schlimmste am Sitzen ist das Immer-Gleich-Sitzen in einer ungünstigen Position. Fast jeder hat mit den Folgen zu kämpfen –Verspannungen. Die ungünstigste Position ist hierbei der kollabierte Rundrücken. Verspannungen und Schmerzen sind ein wertvolles Signal des Körpers, dass etwas nicht stimmt und der Aufmerksamkeit bedarf. Diese Signale sollten ernst genommen werden, denn es ist etwas zur Gewohnheit geworden, das nur durch eine bewusste Herangehensweise wieder geändert werden kann.
Die Wahrnehmung:
Wie sitze ich auf dem Stuhl, dem Bürosessel, im Auto, im Flugzeug, auf dem Sofa zu Hause? Vornübergeneigt oder angelehnt? Wo bauen sich im Verlauf des Sitzens die Verspannungen auf? Welche Veränderung bringt Entlastung?
Wie wirkt sich Stress im Sitzen aus? Dies sind wichtige Fragen, um die eigene Haltung im Sitzen bewusst wahrzunehmen.
Lösungsmöglichkeit:
Bewegung und mehr Abwechslung beim Sitzen. Zwischendurch aufstehen und einige Schritte gehen, den Kollegen im Nachbarbüro nicht anrufen, sondern persönlich aufsuchen. Auch auf dem Bürostuhl während des Sitzens aktiv bleiben. Zwischendurch ein wenig hin und herschaukeln, auf- und abwippen, nach links und rechts drehen oder eventuell einen Fuß auf einen Hocker stellen.
Entspannung Zwischendurch:
Sie sitzen vor einem Tisch und neigen Ihren Oberkörper vornüber. Mit beiden Vorderarmen stützen Sie sich kräftig von der Tischplatte ab, bis das Eigengewicht des Oberkörpers stabil auf den Vorderarmen ruht und nicht mehr ausschließlich auf der Wirbelsäule. Hiermit wird die Lendenwirbelsäule gezielt entlastet. Das Gewicht des Beckens zieht die Lendenwirbelsäule nach unten in die Länge. In dieser Position ca. 10 Sekunden verweilen und diese Übung mehrmals täglich wiederholen.